« Zurück zu den anderen Liedern
Wenn ich an meine Kindheit zurückdenke, dann habe ich den Eindruck, dass jeder Sommer ein "richtiger" Sommer war. Aber was macht einen "richtigen" Sommer aus?
Hörst Du die Vögel, wie sie singen?
Siehst Du die weißen Wolken zieh’n?
Spürst Du den warmen Wind auf der Haut?
Siehst Du die roten Rosen blüh’n?
Eben noch war es Winter,
doch jetzt ist der Sommer da.
Endlich ins Freie, in den Garten hinaus –
der Sommer ist wunderbar,
der Sommer ist wunderbar!
Mittags in glühender Hitze
betäubt Dich der schwere Blütenduft.
Die Sonne steht am Zenith ihrer Bahn.
Silbrig flimmert die Luft.
Jetzt suchst Du nur noch nach Schatten,
der Dir Kühlung verschafft.
Niemand regt sich, die Welt ist wie gelähmt –
der Sommer zeigt seine Kraft,
der Sommer zeigt seine Kraft!
Schwalben hoch oben am Himmel.
Das Abendrot färbt das Licht.
Es fällt auf die Bäume, es leuchtet im Gras,
Du spürst es auf dem Gesicht.
Eben noch emsiges Treiben;
jetzt kehrt Ruhe ein.
Du fühlst Dich wieder als Teil der Natur –
so muss Sommer sein,
so muss Sommer sein!
Juli 2010